WG-Finanzen diskussionslos managen

Spätestens wenn du auf dem Klo sitzt und merkst, dass du dein Klopapier in deinem Zimmer vergessen hast, weisst du, dass das Teilen das oberste Gebot in einer Wohngemeinschaft ist. Für Erbsenzählerei ist in einer WG kein Platz. Damit du aber nicht das Gefühl haben musst, immer derjenige zu sein, der das Klopapier bezahlt, zeigen wir dir verschiedene Möglichkeiten für den Umgang mit euren WG-Finanzen.

Die klassische Variante mit dem Sparschwein

Die wohl klassischste Methode, die es gibt, wenn es ums Sparen geht, ist das Sparschwein. Auch für deine WG-Finanzen kann ein solches “Kässali” nützlich sein. Jede Mitbewohnerin und jeder Mitbewohner soll wissen, dass er jeweils anfangs des Monats das Sparschwein füttern muss. Jeder, der dann Verbrauchsmaterial für die WG einkauft, kann den Betrag wieder aus der Kasse nehmen. Eigentlich eine praktische Variante für die Kontrolle eurer Finanzen. Einzig muss jemand den “Schweinchen-Polizist” sein und kontrollieren, dass jeder Mitbewohner monatlich das Geld in die Kasse legt.

Ein Gemeinschaftskonto mit mehreren Karten

Auch für diejenigen, die es lieber bargeldlos mögen, gibt es viele verschiedene Varianten die WG-Finanzen im Griff zu haben. Beispielsweise kannst du ein Gemeinschaftskonto bei einer Bank eröffnen. Jedes deiner WG-Gspänli muss dann wöchentlich oder monatlich einen gewissen Betrag einzahlen. Am besten mit einem Dauerauftrag, damit du nicht ständig kontrollieren musst, ob alle fristgerecht bezahlt haben. Die meisten Banken bieten dir mehrere Karten zu einem Gemeinschaftskonto, so, dass jeder von euch eine Karte für euer WG-Konto besitzt und die Einkäufe direkt bezahlen kann.

WG-Finanzen via App begleichen

Du magst es am liebsten bargeldlos und digital? Kein Problem. Auch da gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zur Kontrolle und dem Handling der WG-Finanzen eignen sich zum Beispiel Apps ziemlich gut. Mit Flatastic zum Beispiel kannst du nicht nur allen Abrechnungen nachgehen, sondern gleich auch einen Putzplan oder eine Einkaufsliste erstellen und mit deinen WG-MitbewohnerInnen kommunizieren. Auch mit FlatMate kannst du die Ausgaben deiner WG, die Schulden und das Guthaben überschaubar managen. Als virtuelle WG-Kasse funktioniert auch die App Tabbt. Völlig bargeldlos kannst du Rechnungen bezahlen, Guthaben und Schulden teilen und die App sogar mit deinem Paypal-Konto verknüpfen. Splid und Splitwise sind weitere Applikationen, die dir helfen, die WG-Finanzen zu strukturieren. Und nicht zuletzt gibt es die App Twint. Damit kannst du deinem Mitbewohner mit wenigen Klicks direkt den nötigen Betrag für das gekaufte Klopapier überweisen.