So funktioniert das Zusammenleben trotz nerviger Nachbarn

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Laute Parties bis spät in die Nacht, ein übervoller Waschküchenplan und vollgestopfte Gänge mit allerlei Gerümpel des Nachbarn – das Wohnen in einem Wohnblock oder einem Mehrfamilienhaus ist manchmal alles andere als ein Zuckerschlecken. Wie das Zusammenleben trotzdem problemlos funktioniert? Hausordnung! Das Einhalten der Hausordnung kann dabei helfen, solch unangenehmen und nervenraubenden Situationen zu vermeiden. Als Bestandteil des Mietvertrags regelt die Hausordnung das Zusammenleben der Mietparteien sowie die Benutzung der Wohnung und anderen Räumlichkeiten. Neben der gegenseitigen Rücksichtnahme im Haus ist auch Toleranz ein wichtiger Punkt. Halte dabei auch immer die Eigenheiten der Wohnung im Hinterkopf. Sind die Wände und Decken sehr dünn, so dass alles sehr ringhörig ist, sollte etwas mehr Rücksicht und Toleranz aufgebracht werden. Ist irgendwann jedoch das Fass voll und das rücksichtslose Verhalten des Nachbarn nicht mehr zu dulden, kannst du so mit der Situation umgehen.

Das A und O – Gespräch suchen

Bevor grosse Geschütze aufgefahren und Drittpersonen eingeschaltet werden, sollte als Erstes das Gespräch mit dem Nachbarn gesucht werden. Oft ist die Situation gar nicht so verzwickt, wie sie zu sein scheint. Es lassen sich bestimmt Kompromisse finden, die beide Seiten akzeptieren können. Sollte ein Gespräch jedoch zu keiner Lösung führen, ist es laut dem Mieterverband wichtig, konkrete Vorfälle schriftlich festzuhalten. In einem weiteren Schritt können anschliessend Massnahmen vom Vermieter verlangt werden. Dieser kann jedoch nur handeln, wenn er einen konkreten Fall zur Hand hat.

Mit ein paar spannungsgeladenen Alltagssituationen aus eigener und fremder Erfahrung möchte ich euch das Einhalten von Hausregeln nochmals besonders ans Herz legen.

Bis zum Morgengrauen

Als Student beginnen mit der Lern- und Prüfungsphase Wochen, in denen man meist etwas angespannter und gestresster ist als sonst. Schlaf ist während dieser Zeit besonders wichtig, damit man für die nächste Lernsession und die Prüfungen gewappnet ist. Dabei ist es nicht wirklich vorteilhaft, wenn der Nachbar eine Balkon-Party feiert und die Musik und der Bass bis in den frühen Morgen herüberträllern.  Tipp: Falls du das nächste Mal eine Party schmeisst, informiere deine Nachbarn doch frühzeitig darüber. Dann wissen sie auch, bei wem sie sich melden können, falls ihnen die Feier zu bunt wird.

Der 3-Monats-Waschküchenplan

Das ewige Eintragen und Kalkulieren, wann die Waschküche genutzt werden kann, benötigt schon genügend Planung. Wenn dann aber auf einmal der Plan für die nächsten drei Monate bereits ausgefüllt und dabei kaum mehr was frei ist, hört der Spass auf. Schliesslich sollte die Möglichkeit bestehen, mehr als einmal im Monat waschen zu können.  Tipp: Wenn du dich für den Waschküchenplan einträgst, halte deinen Tag und die Waschzeit auch ein. Eintragen für einen längeren Zeitraum nützt nicht viel, vielleicht bist du an dem einen Tag in sieben Wochen ja bereits verabredet und hast keine Zeit zu waschen. Schreib dich also wirklich nur dann ein, wenn du auch Zeit hast um zu waschen und plane nicht schon zu weit im Voraus.

Vollgestopftes Treppenhaus

Was auch immer wieder für Ärgernisse sorgen kann, sind Möbel, Kinderwagen oder Deko im Treppenhaus, die den morgendlichen Sprint zum Bus oder den Weg zu Briefkasten und Waschküche erschweren. Problematisch ist dies insbesondere unter Berücksichtigung der Brandschutzvorschriften. Werden Fluchtwege durch das Zustellen von Gegenständig behindert, kann dies zur Gefahr werden.  Tipp: Die Strenge dieser Vorschrift ist zwar von Kanton zu Kanton unterschiedlich, jedoch gibt es überall Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Verstaue Objekte also lieber in der eigenen Wohnung, dem Kellerabteil oder auf dem Dachboden. Dadurch ist die Sicherheit höher und der Nachbar erleichtert, weil er nicht mehr über alles rüberklettern muss.

Regeln sind nicht immer da, um gebrochen zu werden

Das wichtigste, sobald ein Problem entsteht, ist die Kommunikation. Sprich zuerst mit deinem Nachbarn und sag ihm, was dich stört. Führt eine Aussprache zu keiner Lösung, so kannst du dich an deine Verwaltung oder den Vermieter wenden. So verlockend das Regelbrechen für den einen oder anderen Rebellen auch sein mag, Hausregeln helfen dem friedlichen Zusammenleben aller Mietparteien. Halten sich alle an die Regeln, so kann Nachbarschaft zu Freundschaften führen, die über die zufälligen Waschküchenplaudereien hinausgehen. 

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