Heizkosten sparen ohne auf Komfort zu verzichten

Hohe Heizkosten können vermieden werden

Mehr als die Hälfte aller Haushalte in der Schweiz nutzen Strom oder Öl für die Heizung. Hier haben wir dir acht Tipps aufgelistet, wie du deine Haushaltskasse vor hohen Heizkosten schützen kannst, ohne dabei auf Komfort zu verzichten.

Ein Schweizer Zweipersonenhaushalt benötigt durchschnittlich 2’350 kWh Strom pro Jahr. Im Vergleich: für das tägliche Aufladen deines iPhone 6 benötigst du im Jahr ca. 3.8 kWh. Insbesondere die Heizkosten machen einen Grossteil der Elektrizitätskosten aus. Verständlich, schliesslich möchte niemand im Winter schlotternd zu Hause auf der Couch sitzen. Doch da wo viel gebraucht wird, lässt sich auch eine Menge sparen. Mit diesen acht Tipps und Tricks heizt du effizienter und sparst somit nicht nur Energie, sondern auch einen grossen Batzen Geld.

1. Ein Grad wärmer = 6% mehr Verbrauch

Richtig heizen ist energiesparend. Doch was heisst richtig? Beachte, dass heute fast in jedem Haushalt die Temperatur in allen Räumen separat reguliert werden kann. In den Wohnräumen ist eine Temperatur zwischen 20 und 23 Grad angemessen. Im Badezimmer hingegen vertragen sich 23 Grad gut, wenn du nach dem Duschen nicht frieren möchtest. Im Schlafzimmer kann es kühler sein, denn angeblich schläft man dann deutlich besser. Ein Grad mehr bedeuten einen ca. 6% grösseren Energieverbrauch – heize rational und denk an dein Portemonnaie.

2. Nicht heizen, nicht bezahlen?

Als Sparfuchs denkst du dir vielleicht, dass kaum oder gar nicht heizen am günstigsten sei. Doch ganz so stimmt das nicht. Erstens tust du dir selbst keinen Gefallen, wenn du jeden Abend schlotternd unter der Wolldecke auf der Couch sitzen musst und zweitens benötigst du umso mehr Energie, wenn du die Heizung dann doch aufdrehen willst. Am effektivsten ist es, wenn du die Heizung so konstant wie möglich laufen lässt.

3. Warum du die Heizung nicht ganz ausschalten solltest

Das Prinzip mit konstantem Heizen gilt auch für den Kurzurlaub. Du verreist für ein paar Tage im Winter und möchtest deine Heizung über diese Zeit abstellen? Tu es nicht! Du kannst die Temperatur in allen Räumen niedrig halten, schalte die Heizung aber besser nicht ganz aus. Es kostet dich mehr Energie, wenn sich die Heizung wieder auf 20 Grad oder mehr aufheizen muss, anstatt wenn sie für ein paar Tage auf tiefer Temperatur läuft.

4. Unterbinde den Wärmeaustausch

Damit sich die Wärme nicht aus dem gut geheizten Wohnzimmer ins kühle Schlafzimmer und umgekehrt verzieht, solltest du darauf achten, dass alle Türen geschlossen sind. Das Heizkonzept mit unterschiedlichen Temperaturen in den verschieden Räumen funktioniert nur so lange, wie der Wärmeaustausch zwischen den Räumen unterbunden wird.

5. Dein Pulli gehört nicht über die Heizung

Damit dein Heizkörper die produzierte Wärme abgeben kann, solltest du darauf achten, dass du die Heizung nicht mit Möbel, Schränken oder Vorhängen zustellst. Auch deinen nassen Winterpullover solltest du besser nicht über den Heizkörper hängen. Deine Heizung kann dann die Wärme nämlich nur spärlich abgeben. Du bezahlst für hohe Heizkosten, frierst aber trotzdem.

6. Auf das richtige Lüften kommt es an

Richtiges Lüften ist sehr wichtig. Dabei solltest du auf das Stosslüften vertrauen. Am besten lüftest du zwei Mal täglich und sorgst für Durchzug in deinem Reich. Ein paar Minuten reichen dabei völlig aus. Denk daran, ein dauerhaft geöffnetes Fenster hilft dir nicht zur Regulation der Zimmertemperatur. Schalte deine Heizung runter, heize effizient und spare somit eine Menge Geld.

7. Das Thermostat – Dein Freund & Helfer

Sehr empfehlenswert ist es, ein Thermostat einzubauen. Damit kannst du die Raumtemperatur individuell regulieren und senkst so den Energiebedarf. Du hast die Temperatur in allen Räumen stets unter Kontrolle und kannst sie nach deinen Vorlieben anpassen.

8. Pflege deine Heizung

Damit deine Heizung einwandfrei funktioniert und nicht zum Energiefresser wird, lohnt es sich sie regelmässig lüften und warten zu lassen. Es gibt viele Firmen, die dies jährlich für einen fairen Preis machen. Es lohnt sich, du wirst dich über eine tiefere Nebenkostenabrechnung freuen können.

Es ist also gar nicht so schwierig effizient zu heizen und Heizkosten einzusparen, ohne dabei schlotternd zu Hause auf dem Sofa sitzen zu müssen. Du wirst sehen, mit diesen Tipps kannst du den einen oder anderen Rappen sparen und zum Beispiel für die nächste Revision deiner Heizung auf die Seite legen.😉